Erfahren Sie, wie die letzten Phasen Ihres Einstellungsprozesses und der Beginn Ihres Onboarding-Prozesses der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vermittlung von Bewerbern sein können und wie Sie potenzielle Ausfälle minimieren können.
Der Verlust eines neuen Mitarbeiters zwischen der Annahme des Angebots und dem ersten Arbeitstag ist ein massiver Rückschlag, der zu vergeudeten Ressourcen, gestoppter Produktivität und Kundenfrustration. Sie haben beträchtliche Ressourcen in die Rekrutierung und in Vorstellungsgespräche investiert und dem Bewerber ein Angebot unterbreitet, nur damit dieser in letzter Minute absagen kann. Das bedeutet, dass Sie sich entweder anderen Kandidaten zuwenden oder möglicherweise ganz von vorne beginnen müssen.
Die Realität bleibt eine Herausforderung: bis zu 74 % der Bewerber bewerben sich weiterhin auf Stellen während sie auf Hintergrundüberprüfungen oder einen Starttermin warten. Das bedeutet, dass fast drei Viertel Ihrer „eingeschlossenen“ Bewerber immer noch auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind, anfällig für Gegenangebote, bessere Vergünstigungen oder schneller agierende Konkurrenten.
Außerdem zeigen die Statistiken, dass viele Unternehmen bei der Einbindung ihrer Mitarbeiter den Ball flach halten: 35 % der Arbeitnehmer geben an, dass ihr Personalvermittler keinen Versuch unternommen hat, mit ihnen in Kontakt zu treten zwischen der Annahme des Angebots und dem Beginn der Beschäftigung.
Unter Bekämpfung diesermüssen Sie die Zeit vor dem ersten Arbeitstag von einer Warteschleife in ein hochstrukturiertes, ansprechendes und transparentes Onboarding-Erlebnis verwandeln. Schauen wir uns die wichtigsten Säulen an, um dieses Ziel zu erreichen.
Pfeiler 1: Beschleunigung und Straffung des Prozesses
Der größte Einzelfaktor für die Abwanderung von Bewerbern ist eine langsame, komplexe Einstellungspraxis. Indem Sie die Zeitspanne zwischen Angebot und Eintrittstermin minimieren, verringern Sie sofort das Zeitfenster, in dem Konkurrenten Ihre Bewerber abwerben können. Talent.
| Bereich der Optimierung | 2024 Beste Praxis |
| Interne Ausrichtung | Standardisierte Einführungsgespräche: Sorgen Sie vor der Ausschreibung für einen Konsens zwischen allen Beteiligten (Recruiter, Personalleiter, Direktor) über Vergütung, FTE-Status, Qualifikationen und die Struktur der Bewerbungsgespräche. Verhindern Sie kostspielige Änderungen während des Prozesses. |
| Bewerbungsprozess | Halten Sie es einfach: Das Ausfüllen der Anträge sollte weniger als 15 Minuten dauern. Vermeiden Sie es, eine Registrierung für ein Konto zu verlangen, nur um sich zu bewerben – Daten zeigen, dass dies zu massiven Abbrüchen führt. |
| Interview-Phasen | Konsolidieren Sie Interviews: Beschränken Sie den Interviewprozess auf 2-4 Stufen maximal. Langwierige Verfahren geben Ihren Spitzenkandidaten zu viel Zeit, um andere Angebote zu prüfen und anzunehmen. |
| Technologie-Audit | Vierteljährlicher Tech-Check: Überprüfen Sie Ihr Applicant Tracking System (ATS) und seine Integrationen vierteljährlich, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Technische Pannen führen zu vermeidbarer Fluktuation. |
Pfeiler 2: Beherrschung der Kommunikation und Transparenz vor dem Start
Die Zeit zwischen dem Angebot und dem ersten Tag ist die Zeit, in der Sie am verwundbarsten sind. Konsequent, transparent und personalisierte Kommunikation ist nicht verhandelbar.
A. Transparentes Hintergrund-Screening
Da die meisten Personalvermittlungsunternehmen 3-4 Tage für die Überprüfung des Hintergrunds benötigen, fühlen sich die Bewerber oft verunsichert und im Ungewissen gelassen. Bekämpfen Sie diese Unsicherheit, indem Sie sich Risiken in der Personaldienstleistungsbranche.
- Bereitstellung eines Selbstbedienungsportals: Bieten Sie den Bewerbern ein Echtzeitsystem, mit dem sie den Status ihrer Zuverlässigkeitsüberprüfung überprüfen können. Transparenz baut Ängste ab.
- Alternative Nachweise zulassen: Wenn ein früherer Arbeitgeber oder eine Bildungseinrichtung nur schleppend antwortet, sollten Sie den Bewerbern die Möglichkeit geben, den Nachweis durch einen W2, eine Gehaltsabrechnung oder ein Zeugnis zu erbringen, um das Verfahren in Gang zu halten.
- Über Rechte aufklären: Informieren Sie die Bewerber proaktiv über ihre Rechte in Bezug auf das Screening-Verfahren (z. B. Fair Credit Reporting Act, FCRA), um Vertrauen und ethische Zuversicht aufzubauen.
B. Proaktives Engagement und Kulturschaufenster
Gehen Sie nicht zur nächsten Suche über, sobald das Angebot angenommen wurde. Nutzen Sie die Automatisierung, um ein hohes Maß an Interaktion zu ermöglichen:
| Technik | Beschreibung |
| Nutzen Sie Chatbots/AI | Nutzen Sie KI-gesteuerte Chatbots oder automatisierte Tools, um häufige Anfragen von Bewerbern rund um die Uhr zu beantworten und sofortige Aktualisierungen ihres Bewerbungsstatus bereitzustellen, wodurch die Bandbreite der Recruiter entlastet wird. |
| Blended Onboarding | Verlagerung von manuellem Papierkram (auf den sich 29 % der Unternehmen immer noch verlassen) zu elektronisches, multimediales Engagement. Stellen Sie Begrüßungsvideos, vorab aufgezeichnete Lektionen und virtuelle Einführungen für das neue Team oder den Abteilungsleiter bereit. |
| Strukturieren Sie die Reise | Erstellen Sie einen „Pre-Start Study Plan“. einen Überblick über die wichtigsten Meilensteine (z. B. Fristen für den Papierkram, Freigabe des Hintergrundchecks, Einführungslektüre). Ein strukturierter Plan verringert die Überforderung und hält den Bewerber auf Kurs. |
| Werte präsentieren | Stellen Sie sicher, dass Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und Ihre Mitarbeiterzeugnisse über E-Mail, Ihre Website und soziale Medienkanäle leicht zugänglich sind. Bewerber, die eine emotionale Verbindung zu Ihrem Unternehmen herstellen, brechen seltener ab. |
Säule 3: Kandidatenorientierte Angebotsentwicklung und -sicherung
Ihr ursprünglicher Inhalt betont zu Recht die Kenntnis der Motivatoren Ihrer Bewerber. Dieser aktualisierte Ansatz erweitert dieses Konzept um eine proaktive, defensive Strategie.
1. Bauen Sie das Angebot auf, nicht nur die Entschädigung
Nehmen Sie sich Zeit, um die wichtigsten Beweggründe des Bewerbers zu verstehen – sei es die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, das berufliche Fortkommen oder spezifische kulturelle Bedürfnisse. Stellen Sie Ihr endgültiges Angebot und die Kommunikation vor dem ersten Tag auf diese Faktoren ab. Wenn sie z. B. Wert auf ein Mentorat legen, stellen Sie ihnen den ihnen zugewiesenen Mentor vor dem ersten Tag vor. Wenn sie Wert auf Flexibilität legen, bestätigen Sie ausdrücklich die Richtlinien für Remote- oder Hybrid-Arbeitsplätze.
2. Auf das Gegenangebot vorbereiten
Kluge Arbeitgeber werden Gegenangebote unterbreiten, um ihre Talente zu halten.
- Seien Sie aufrichtig: Führen Sie bereits zu Beginn des Verfahrens ein offenes Gespräch mit Ihrem Bewerber. Fragen Sie ihn direkt, wie er mit einem Gegenangebot umgehen wird, und sichern Sie ihm zu, dass er mit Ihnen sprechen wird bevor eine endgültige Entscheidung zu treffen.
- Wappnen Sie sich: Kennen Sie ihre Schmerzpunkte bei ihrer aktuellen Arbeit (was sie nicht Sie sind also gewappnet, um direkt anzusprechen, warum Ihre neue Chance besser ist als eine einfache Gehaltserhöhung bei ihrem alten Arbeitgeber.
3. Kontinuierliche datengestützte Verbesserung
Ihr Einstellungsprozess sollte eine „lebendige, atmende Sache“ sein. Um Inhalte und Strategie wirklich zu optimieren, müssen Sie Ihren Erfolg messen.
- Nutzen Sie Bewerberumfragen: Führen Sie in jeder Phase (Bewerbung, Vorstellungsgespräch, Angebot) kurze Umfragen unter den Bewerbern durch, um Rückmeldungen über ihre Erfahrungen zu erhalten.
- Verfolgen Sie wichtige Metriken: Überwachen Sie die Abbruchquote, die Zeit bis zur Einstellung und die Annahmequote von Angeboten über verschiedene Personalvermittler und Abteilungen hinweg. Nutzen Sie diese Daten, um spezifische Problembereiche zu identifizieren und gezielte Abhilfemaßnahmen dort zu implementieren, wo die Fluktuation am höchsten ist.
____________________________________________________________________________
Die Abwanderung von Bewerbern ist eine reale Bedrohung, mit der Personalvermittlungs- und Rekrutierungsunternehmen jeden Tag konfrontiert sind. Wenn Sie jedoch die Zeit zwischen Angebot und Arbeitsbeginn so kurz wie möglich halten und die Kommunikation mit den Bewerbern umsichtig gestalten, können Sie die Chancen auf einen erfolgreichen Arbeitsbeginn deutlich erhöhen.
Es ist jedoch nicht immer einfach, eine Überarbeitung Ihres Einstellungsverfahrens erfolgreich durchzuführen, insbesondere wenn Ihr Team nur über begrenzte Kapazitäten verfügt. In solchen Fällen sollten Sie sich nach einem spezialisierten Partner umsehen, den Sie auslagern können.
People2.0 stellt die spezialisierte Infrastruktur bereit, die es Ihrem Unternehmen ermöglicht, sich ganz auf die Anwerbung von Kandidaten und die Kundenbetreuung zu konzentrieren, während wir die notwendige operative Komplexität verwalten. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren und zu sehen, wie unser Expertenteam Ihnen helfen kann.