Mitarbeiterwünsche, Unternehmensbedürfnisse: Das Gleichgewicht des grenzenlosen Arbeitsplatzes

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Mitarbeiterwünsche, Unternehmensbedürfnisse: Das Gleichgewicht des grenzenlosen Arbeitsplatzes

Der Arbeitsplatz nach der Pandemie hat in Verbindung mit der großen Resignation die Beschäftigungslandschaft verändert. Während der Pandemie genossen die Arbeitnehmer mehr Flexibilität. Als die Welt wieder zur Normalität zurückkehrte, stellten die Unternehmen fest, dass die Mitarbeiter nicht mehr so gerne zu den alten Verhältnissen zurückkehren wollten.

Gartner prognostizierte, dass im Jahr 2021 32 % der weltweit 628 Millionen Beschäftigten Fernarbeitnehmer sein werden. Da die Nachfrage nach Flexibilität weiter steigt, werden traditionelle Arbeitsplätze immer seltener genutzt. Hybridbüros, Remote-Mitarbeiter und unabhängige Auftragnehmer werden immer beliebter.

ManpowerGroup Solutions stellte fest, dass viele Unternehmen „mit einer festgefahrenen Unternehmenskultur zu kämpfen haben, die den Präsentismus betont und unbewusst das Stigma der Flexibilität kultiviert“. Ein bedauerlicher Nebeneffekt dieses Stigmas ist, dass der Erfolg eher auf der Anwesenheit als auf der Leistung, der Qualität der Arbeit oder den erzielten Ergebnissen beruht. Mit 95 % der Wissensarbeiter, die sich flexible Arbeitszeiten wünschen, klafft eine erhebliche Lücke zwischen den Wünschen der Arbeitnehmer und denen der Unternehmen.

Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Remote-Mitarbeiter, Mitarbeiter mit Standortflexibilität in einem hybriden Büro und Mitarbeiter mit zeitlicher Flexibilität das Gefühl haben, dass sie mit flexiblen Arbeitsvereinbarungen eine höhere Produktivität erreichen. Die Gartner-Umfrage 2021 zur digitalen Arbeitserfahrung ergab, dass 43 % der 10.000 Befragten der Meinung sind, dass flexible Arbeitszeiten ihnen zu einer höheren Produktivität verhelfen. Darüber hinaus waren 30 % der Befragten der Meinung, dass die Zeitersparnis durch den Wegfall des Pendelns eine höhere Produktivität ermöglicht.

Arbeitnehmer wollen Flexibilität. Die Unternehmen wollen Produktivität. Gibt es eine Möglichkeit, dass beide Seiten bekommen, was sie wollen? Die Antwort ist ein klares „Ja!“

Das Ringen um das Gleichgewicht am Arbeitsplatz: Fernarbeitsplatz? In-Office? Hybrides Büro? 1099 Mitarbeiter?

Die Wünsche der Mitarbeiter und die Bedürfnisse des Unternehmens müssen nicht unvereinbar sein. Unternehmen, die flexible Arbeitsregelungen und eine größere Autonomie für ihre Mitarbeiter anbieten, verzeichnen einen Anstieg der Mitarbeiterbindung, der Mitarbeiterproduktivität und der allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit. Bewerber, die bereit sind, sowohl eine Festanstellung als auch eine selbstständige Tätigkeit anzustreben, profitieren ebenfalls davon.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Future Forum ergab, dass 95 % der Befragten flexible Arbeitszeiten und 78 % flexible Arbeitsorte wünschten. Arbeitnehmer, die mit ihrem Flexibilitätsniveau unzufrieden waren, suchten mit größerer Wahrscheinlichkeit innerhalb des nächsten Jahres einen neuen Arbeitsplatz.

Unternehmen haben eine größere Chance, wertvolle Mitarbeiter an sich zu binden, wenn sie Fernarbeit, hybride Bürostrukturen oder flexible Arbeitszeiten zulassen. Sie haben auch bessere Chancen, neue Talente mit flexiblen Arbeitsregelungen zu gewinnen. CareerBuilder fand heraus, dass auf Stellen, die Telearbeit zulassen, siebenmal mehr Bewerbungen eingehen. Verteilte Belegschaften, in denen überwiegend Remote-Mitarbeiter oder unabhängige Auftragnehmer beschäftigt sind, ermöglichen es Unternehmen, die besten Talente unabhängig vom Standort zu finden.

Wenn die „Große Kündigung“ etwas bewiesen hat, dann, dass Arbeitnehmer mehr als bereit sind, ein Unternehmen zu verlassen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Was sie brauchen, sind Möglichkeiten der Fernarbeit, sei es in Form einer vollständigen Fernarbeit oder in Form von hybriden Bürokonzepten. Leider beharren viele Arbeitgeber darauf, dass ihre Mitarbeiter wieder Vollzeit im Büro arbeiten.

Festgefahrene Unternehmenskulturen spielen bei diesen Entscheidungen eine Rolle. Es wird jedoch immer deutlicher, dass hybride Arbeitsumgebungen in vielen Fällen sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer zugute kommen. Gallup hat jahrzehntelange Forschungsergebnisse zusammengetragen und festgestellt, dass an hoch engagierten Arbeitsplätzen 41 % weniger Fehlzeiten, 40 % weniger Qualitätsmängel und 21 % mehr Rentabilität zu verzeichnen sind. Ihre Untersuchungen haben gezeigt, dass das Engagement steigt, wenn flexible Arbeitsregelungen möglich sind. Hybridbüros erhöhten das Engagement erheblich, und die optimale Steigerung des Engagements trat ein, wenn die Mitarbeiter 60 % bis 80 % ihrer Zeit mit Fernarbeit verbrachten.

Die Personalknappheit ist derzeit branchenunabhängig. Die meisten Arbeitgeber haben den Eindruck, dass das Gehalt immer noch ausschlaggebend für Einstellungsentscheidungen ist. Die Flexibilität am Arbeitsplatz wird schnell zu einem entscheidenden Faktor dafür, ob jemand ein Stellenangebot annimmt. In einer kürzlich durchgeführten Studie über hybrides Arbeiten, bei der über 5 000 Wissensarbeiter befragt wurden, gaben 59 % der Befragten an, dass ihnen Flexibilität wichtiger sei als das Gehalt oder andere Vorteile. 77 % gaben an, dass sie es vorziehen würden, für ein Unternehmen zu arbeiten, das Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes bietet, während 59 % angaben, dass sie nicht für ein Unternehmen arbeiten würden, das von ihnen verlangt, fünf Tage pro Woche im Büro zu sein.

Die steigende Inflation und die zunehmenden Kosten für das Pendeln sind Faktoren, die viele dazu veranlassen, sich für Fernarbeit oder hybride Büroumgebungen zu entscheiden. Ein Arbeitnehmer stellte fest, dass die Kosten für seinen Arbeitsweg mehr als ein Viertel seines Tagesverdienstes ausmachten. Neben der Flexibilität des Arbeitsortes achten die Arbeitnehmer auch auf ihren Nettolohn. Einige Arbeitgeber bieten sogar finanzielle Anreize an, um die Kosten für das Pendeln ins Büro zu senken, und versuchen so, Fernarbeit oder hybride Bürosituationen zu vermeiden.

Auch Autonomie ist für viele wichtig. Für 40 % der von ManPower Solutions befragten Bewerber weltweit ist die Flexibilität der Arbeitszeiten der drittwichtigste Faktor bei Karriereentscheidungen. Flexible Arbeitszeiten bieten Autonomie und machen die Mitarbeiter glücklicher, da sie einen Zeitplan erstellen können, der ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit zugute kommt.

Ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber gerecht wird, kann schwierig sein, aber es ist machbar. Es sind nicht nur die Arbeitnehmer, die sich mehr Flexibilität wünschen. Die heutige Wirtschaft verlangt nach einer flexibleren Belegschaft.

People2.0 kündigt flexibles Arbeitsprogramm an

Hier bei People.2.0 fanden wir heraus, dass es einfach war, die Wünsche der Mitarbeiter mit den Bedürfnissen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Mit einer verteilten Belegschaft waren wir bereits daran gewöhnt, mehrere Zeitzonen zu berücksichtigen. Die durch die Pandemie erzwungene Remote-Arbeit machte Remote-Mitarbeiter zur neuen Normalität. Die Ermöglichung von Standortflexibilität war eine praktikable und wertvolle Vereinbarung für Mitarbeiter und People2.0, wenn sowohl der Mitarbeiter als auch sein Job für Remote- oder Hybridarbeit geeignet waren.

Unser flexibles Arbeitsprogramm ermöglicht den Mitarbeitern die gewünschte Standortflexibilität. Remote-Mitarbeiter können von zu Hause aus (WFH), in einem Satellitenbüro oder auf Reisen während der gesamten oder eines Teils ihrer Arbeitswoche arbeiten. Die fortschreitende Technologie hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert und vielen Mitarbeitern die Möglichkeit der Telearbeit eröffnet. Arbeitnehmer können über Videokonferenzen und Sofortkommunikationsplattformen leicht in Verbindung bleiben.

Als verteilte Belegschaft brauchen wir einen globalen Rahmen mit regionalen Aspekten. Das ist nur einer der Gründe, warum People2.0 nicht an das „One-size-fits-all“-Modell glaubt. Anstelle einer pauschalen Richtlinie prüft People2.0 die wichtigsten Faktoren, bevor es eine Entscheidung trifft: Rolle, Kundeninteraktionen, Interaktionen zwischen Teammitgliedern und Zugang zu Ressourcen.

Wie man ein flexibles Arbeitsprogramm erstellt

Peope2.0 hat das Flexible Work Program erfolgreich eingeführt und kann bereits Ergebnisse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber verzeichnen. Auch Sie können ein flexibles Arbeitsprogramm erstellen, das den Anforderungen Ihres Unternehmens und den sich entwickelnden Bedürfnissen Ihrer Mitarbeiter entspricht.

So haben wir das Flexible Work Program formalisiert:

Wir haben die Mitarbeiter gefragt, was sie sich wünschen

Stellen Sie keine Vermutungen darüber an, was Mitarbeiter wollen. Fragen Sie. Umfragen sind ein hervorragendes Mittel, um das Interesse an dieser Art von Programmen innerhalb Ihres Unternehmens zu ermitteln. Es gibt jedoch noch andere Aspekte, die zu berücksichtigen sind, so dass Sie Umfragen mit einigen Fokusgruppen mischen sollten. Auf diese Weise erhalten Sie ein besseres Verständnis für die Anliegen der Führungskräfte und für die Faktoren, die die Mitarbeiter bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.

Wir haben die Daten konsultiert

Die Daten, die Sie aus Ihren Umfragen und Fokusgruppen zusammenstellen, werden Ihre Entscheidungsfindung während dieses Prozesses leiten und unterstützen. Die Informationen sind möglicherweise nicht klar und eindeutig, so dass eine gewisse Analyse erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Informationen erhalten.

Wir haben unsere Politik geplant

Am besten beginnen Sie mit Ihren allgemeinen Zielen. Warum ziehen Sie ein flexibles Arbeitsprogramm in Betracht und wer wird davon profitieren? Dann sollten Sie die Bedürfnisse Ihres Unternehmens berücksichtigen. Müssen Sie externe Mitarbeiter einstellen? Suchen Sie unabhängige Auftragnehmer oder feste Mitarbeiter? Wird es sich um eine verteilte Belegschaft handeln? Und auf wie viele Zeitzonen müssen Sie sich einstellen?

Sobald Sie Ihre Ziele und Bedürfnisse festgelegt haben, ist es an der Zeit, Erwartungen zu formulieren. Arbeitszeiten, Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen, Erwartungen an die Kommunikation, Anforderungen an die Ausrüstung und vieles mehr müssen berücksichtigt und festgelegt werden.

Sie müssen auch überlegen, wie Sie eine Fernarbeitsvereinbarung beenden. Wie würde die Entscheidung getroffen werden, die Heimarbeit zu beenden? Welche Faktoren würden es einem Mitarbeiter oder Manager erlauben, die Vereinbarung zu beenden? Wie würde die Übergangszeit aussehen?

Wir haben unsere Politik umgesetzt

Nachdem wir eine Richtlinie entwickelt hatten, die flexibel genug war, um allen Beteiligten gerecht zu werden, und die gleichzeitig so weit ging, dass sich die Arbeitgeber wohlfühlten, gingen wir zum nächsten Schritt über. Wir entwickelten Ressourcen wie FAQs, Tools, Tipps für die Arbeit aus der Ferne und Management-Ressourcen, um die Einhaltung der Vorschriften durch die Mitarbeiter zu gewährleisten.

Daraufhin haben wir unsere Sicherheitsrichtlinien aktualisiert. Die Zahl der Cyberangriffe nimmt zu, und Fernarbeitskräfte müssen wachsam sein. Jeder Fernzugriffspunkt ist eine weitere Möglichkeit für Personen mit böswilligen Absichten, in das System einzudringen. Eine angemessene Schulung ist unerlässlich, und die Sicherheitsrichtlinien sollten aktualisiert werden, um die Kontrolle über die Verwaltung von Remote-Geräten zu gewährleisten.

Wir haben die Politik evaluiert und optimiert

Das Feedback der Mitarbeiter ist für den Bewertungsprozess unerlässlich. Legen Sie daher einen Zeitplan für die Bewertung fest, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter wissen, wann sie ihr Feedback abgeben müssen und wann sie mit der Umsetzung von Änderungen rechnen können.

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