Verwaltung verteilter Arbeitskräfte: Remote-Lohnsummensteuer

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Verwaltung verteilter Arbeitskräfte: Remote-Lohnsummensteuer

Die Fortschritte in der Technologie haben es den Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Arbeit flexibler zu gestalten. Flexible Arbeitszeiten und -orte sind zu einem wichtigen Instrument geworden, um Talente zu gewinnen und zu halten. Trotz einiger Vorbehalte seitens der Unternehmen können verteilte Belegschaften und sogar befristete Arbeitsverhältnisse sowohl für das Unternehmen als auch für den Arbeitnehmer von Vorteil sein.

Unternehmen können sich diese Verlagerung hin zur Telearbeit zunutze machen, indem sie einen internationalen Talentpool anzapfen, der es ihnen ermöglicht, die besten Talente zum besten Preis und unabhängig vom Standort einzustellen. Angesichts des gravierenden Fachkräftemangels, von dem fast alle Branchen weltweit betroffen sind, können globale Strategien zur Talentakquise dazu beitragen, einige dieser freien Stellen zu besetzen.

Die Entscheidung, mit verteilten Mitarbeitern zu arbeiten, hat sicherlich ihre Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Es gibt rechtliche, lohnsteuerliche und steuerliche Herausforderungen, die mit der Beschäftigung verteilter oder entfernter Mitarbeiter einhergehen. Unternehmen müssen sich über die arbeitsrechtlichen und steuerlichen Verpflichtungen in jedem Land, in dem ihre Mitarbeiter arbeiten, im Klaren sein. Dies kann ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess sein.

In jedem der 50 US-Bundesstaaten gelten andere Gesetze (sowie in einer Handvoll von Territorien wie Puerto Rico und Guam). Es gibt verschiedene Einbehaltungen, unterschiedliche Anforderungen an den Papierkram usw. Und wenn Sie vorhaben, weltweit Mitarbeiter einzustellen, wird die Sache noch viel komplexer.

Compliance ist die größte Herausforderung

Bei verteilten Belegschaften, ob Sie nun mit ständig entfernten Mitarbeitern oder mit Zeitarbeitskräften arbeiten, sind Ihre Mitarbeiter oft in mehreren Staaten, manchmal sogar in mehreren Ländern ansässig. Die Arbeitsgesetze und -vorschriften variieren von Standort zu Standort.

Die Nichteinhaltung kann das Unternehmen durch Geldstrafen und Gebühren viel Geld kosten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Unternehmen die arbeitsrechtlichen Vorschriften des Landes einhalten, in dem der Arbeitnehmer wohnt oder arbeitet. Das bedeutet, dass sie die Personal-, Steuer- und Lohnbuchhaltungsvorschriften einhalten müssen, ebenso wie die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, wie z. B. einen staatlich vorgeschriebenen Rentenplan oder eine Arbeitnehmerentschädigung.

Je größer Ihre Belegschaft ist, desto komplexer wird die Einhaltung der Vorschriften, da die Lohnsteuer von Staat zu Staat und von Land zu Land unterschiedlich ist. Die Steuervorschriften sind auf lokaler und globaler Ebene sowie auf Bundes- und Landesebene unterschiedlich.

Zu der Komplexität kommt noch die Herausforderung hinzu, dass sich die Gesetzgebung ständig ändert. Die Unternehmen müssen nicht nur die bestehenden Vorschriften einhalten, sondern auch die laufenden Änderungen im Auge behalten und entsprechende Anpassungen vornehmen.

Aufgrund der unterschiedlichen Gesetzgebung auf lokaler Ebene kann es vorkommen, dass Standardverträge nicht mit den Arbeitsgesetzen in den verschiedenen Regionen übereinstimmen. Zusätzlich zu den Überlegungen zur Einhaltung der Vorschriften müssen die Unternehmen also über Verträge verfügen, die an die jeweiligen Bestimmungen angepasst werden können.

Lohnsummensteuer für Remote-Mitarbeiter

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung ist mehr als nur die Überweisung von Geld an Ihre Mitarbeiter. Bei der Anpassung der Lohn- und Gehaltsabrechnung an die jeweilige Rechtsordnung sind verschiedene Bereiche zu berücksichtigen. Die Unternehmen sind für die Einbehaltung, den Abzug, die Einreichung und die Hinterlegung von Steuern (einschließlich Arbeitslosen- und Rentenversicherung, Sozialleistungen usw.) verantwortlich, die sich je nach Staat oder Land, in dem Ihr Mitarbeiter wohnt, ändern können.

Wenn Ihre externen oder befristet beschäftigten Mitarbeiter die Vorteile der Standortflexibilität nutzen und einen digital nomadischen Lebensstil führen, indem sie im ganzen Land (oder weltweit) umherziehen, während sie bei Ihrem Unternehmen beschäftigt sind, können sie einen steuerlichen Nexus erwirtschaften, für den Sie als Arbeitgeber aufkommen müssen.

Herausforderungen global verteilter Belegschaften

Die globale Talentakquise verschafft vielen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und verringert das Talentdefizit. Leider bringt sie, wie bereits erwähnt, auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Abgesehen von den Sprachbarrieren verlangen viele Länder von den Unternehmen, dass sie lokale Einheiten gründen, um jemanden in diesem Land zu beschäftigen. Dies verkompliziert nicht nur den Prozess, sondern verursacht auch zusätzliche Kosten.

Die Komplexität der Lohnsteuer und anderer Vorschriften für internationale Mitarbeiter lässt viele Unternehmen zögern, Mitarbeiter außerhalb ihres eigenen Landes einzustellen. Dies schneidet den globalen Talentpool effektiv ab und trennt die Unternehmen von Spitzentalenten.

Wann Sie einen Fachmann hinzuziehen sollten

Das Management der Einhaltung von Personalvorschriften kann selbst für erfahrene Personalverantwortliche eine große Herausforderung darstellen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter auf der Grundlage ihres Talents einstellen und sich damit für einen internationalen Talentpool öffnen, können sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen verschaffen, die ihre Mitarbeiter nach dem Standort auswählen. Für Unternehmen, die noch unentschlossen sind, gibt es Hilfe bei der Bewältigung der komplexen Lohnsteuerproblematik im Ausland.

Die Beauftragung eines „Employer of Record“ (EOR) oder „Agent of Record“ (AOR) zur Sicherstellung der Einhaltung der Beschäftigungsklassifizierung, des Onboardings und der Lohn- und Gehaltsabrechnung ist ein effizienter Weg, um sicherzustellen, dass kritische Funktionen effektiv verwaltet werden, ohne Ihre globale Talentakquisitionsstrategie zu gefährden.

Was ist ein EOR?

Ein eingetragener Arbeitgeber (employer of record, EOR) dient als rechtlicher Arbeitgeber für Steuerzwecke. Der Arbeitnehmer erledigt die Arbeit für den Endnutzer, die Personalvermittlungsfirma oder ein anderes Unternehmen, während der EOR die Back-End-Bürofunktionen wie die Lohnsteuer übernimmt.

Was ist eine AOR?

Ein Agent of Record (AOR ) ist ähnlich wie ein EOR, aber er ist für unabhängige Unternehmer tätig. Anstelle des gesetzlichen Arbeitgebers fungiert der AOR als Vermittler und verwaltet die Back-Office-Funktionen. Er kümmert sich um die Beauftragung von Kunden, die Gehaltsabrechnung und die staatlichen Meldepflichten.

Ein EOR oder AOR kann alle Personalfunktionen im Zusammenhang mit der „professionellen Gehaltsabrechnung“ abwickeln, einschließlich der Gehaltsabrechnung und -finanzierung, der Steuereinzahlung und -ablage sowie der Arbeitsverträge und des Papierkrams. Eine globale EOR/AOR beseitigt die Komplikationen bei der Einstellung von Personal auf internationaler Ebene. Der EOR/AOR verfügt über lokale Niederlassungen in mehreren Ländern und ist mit den örtlichen Arbeitsgesetzen und -vorschriften bestens vertraut.

People2.0 ist die größte globale Employer of Record (EOR)- und Agent of Record (AOR)-Plattform mit Kapazitäten in über 45 Ländern. Unser lokales Wissen über die komplexen und sich ständig ändernden Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit dezentraler Belegschaft kann sicherstellen, dass Sie die besten Talente unter Einhaltung der Vorschriften einstellen. Besuchen Sie People2.0 noch heute!

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